Sonnenbrand
Es kann sehr verführerisch sein, nach einem ausgiebigen, herrlichen Essen mit Weinen der Region einfach in der Sonne einzuschlafen. Unser Ratschlag für alle, die schmerzvolle, schädliche Sonnenbrände vermeiden wollen: Bitte nicht!
Man sollte wirklich alle erhabenen Körperteile, wie Füße, Waden, Oberschenkel, Po, Brust, Lippen, Nase, Stirn und Schultern gut eincremen und alle paar Stunden, vor allem nach dem Baden wieder Sonnencreme auftragen. Keine Sonnencreme ist 100 % wasserfest!
Sollte es doch zu einem heftigen Sonnenbrand gekommen sein, empfehlen wir, Essig auf die betroffenen Stellen aufzutragen (je kälter desto besser). Dies lindert und verhindert, dass die Haut sich später abschält.
Außerdem ist Aloe-Vera-Gel eine sehr gute Hilfe bei schmerzvollem Sonnenbrand und überall auf der Insel erhältlich. Kauft nach Möglichkeit 90-100%iges Aloe-Vera-Gel. Schrubbt niemals sonnenverbrannte Haut
Essen und Wasser
Wenn man mitten in der glühenden Hitze Eisgetränke zu sich nimmt, kann dies zu einem Temperaturschock im Körper führen und somit u.a. zu Magenproblemen, Halsweh und Schwindel. Am besten trinkt man Getränke in Körpertemperatur, wenn man in der Sonne ist, und hebt sich die eisgekühlten Drinks für Momente im kühlen Schatten oder später für den Abend bei Sonnenuntergang auf.
Obwohl das Leitungswasser auf Ibiza ist normalerweise problemlos getrunken werden kann, ist es oft nicht wirklich genießbar. Wir empfehlen daher, Wasserflaschen zu kaufen. Günstiger sind große Flaschen mit fünf bis acht Litern. Lest mehr dazu in unserem Bericht: Ist das Wasser auf Ibiza trinkbar?
Alle Restaurantbetriebe und auch die öffentlich zugänglichen Swimmingpools werden regelmäßig von Beamten des Gesundheits- und Sicherheitswesens inspiziert. Wenn Einrichtungen gegen die strengen Vorschriften verstoßen, werden diese sofort geschlossen.
Arztzentren und Apotheken
Es gibt Arztzentren der öffentlichen spanischen Sozialversicherung (Centro de Salud) und private Ärzte und Arztzentren. Die Centros de Salud akzeptieren die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), falls ihr aus einem EU-Land kommt, könnt ihr euch dort mit dieser umsonst behandeln lassen. Ihr müsst eure Karte vorweisen, stellt daher sicher, dass ihr sie dabeihabt. Weitere Informationen zur EHIC findet ihr hier.
Falls ihr zu einem Privatarzt oder -zentrum geht, müsst ihr die Rechnung selber bezahlen und könnt diese hinterher bei eurer Krankenversicherung einreichen. Um gegen alle Risiken abgesichert zu sein (z.B. den Rücktransport im Falle von schwerer Krankheit oder Tod), empfehlen wir den Abschluss einer privaten Reisekrankenversicherung.
Es gibt stets Apotheken (farmacia), die 24 Stunden geöffnet sind. Den Dienstplan findet man an den Türen der Apotheken. Ihr werdet sehen, dass die Apotheker sehr gut über ausländische Medikamente und deren Entsprechung in Spanien Bescheid wissen und euch gut beraten können.
Pass & Sicherheit
Eure Unterkunft benötigt maximal 24 Stunden euren Pass oder euren Personalausweis, um die Anmeldung vorzunehmen.
Wer gegen die hiesigen Gesetze verstößt, muss damit rechnen, dass die Polizei den Pass für eventuelle Gerichtsverfahren beschlagnahmt. Niemand sonst hat das Recht, einem den Pass zu entziehen.
Die Verbrechensrate auf Ibiza ist sehr niedrig. Dennoch empfiehlt es sich, ein paar grundlegende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
Wir empfehlen Folgendes:
- Notiert euch eure Passnummer und -daten, sowie Nummern von Reiseschecks, falls ihr diese verwendet.
- Es empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Reiseversicherung. Notiert euch eure Reiseversicherungsdaten einschließlich Name der Versicherungsfirma, Kontaktperson bzw. -daten im Falle von Ansprüchen.
- Diese Informationen sind getrennt von den Originaldokumenten aufzubewahren, sodass man im Falle eines Diebstahls etwas in der Hand hat.
- Die eigenen Sachen nie unbeaufsichtigt lassen, wenn ihr unterwegs seid, egal ob am Strand oder im Auto, vor allem nicht in Mietautos. Lasst also keine Koffer im Auto und geht shoppen, zum Beispiel.
- Nehmt nur das Nötigste mit, wenn ihr ausgeht und lasst alle wichtigen Dokumente und Wertsachen in einem Safe. Dieser Service wird in den meisten Hotels und Ferienwohnungen angeboten.
- Nehmt nicht viel Bargeld mit, ihr könnt fast überall mit Karte zahlen, sogar auf den Hippiemärkten.
- Passt unterwegs auf eure Taschen auf - lasst sie nicht auf dem Stuhl neben euch liegen, wo sie leicht entwendet werden können. Am besten mit einem Riemen um die Schulter oder eine Bauchtasche tragen.
- Behaltet eure Sachen besonders dann im Auge, wenn ein Fremder mit Fragen auf euch zukommt – dieser Trick wird oft von Taschendieben angewandt.
Diebstahl
Sollte etwas gestohlen werden, sollte man dies bei der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil melden, denn man benötigt ein Polizeiprotokoll, wenn man bei der Reiseversicherung Ansprüche geltend machen will.
Wenn man kein Spanisch spricht, ist es am einfachsten, 902 102 112 anzurufen
(zwischen 09:00 und 21:00) und jemanden zu verlangen, der die eigene Sprache spricht. Es reicht, wenn man „Deutsch bitte“ sagt. Das wird verstanden und ihr werdet an eine deutschsprachige Person weitergeleitet. Wenn alle Linien belegt sind, hört man eine spanische Ansage gefolgt von Musik, also bitte einfach dranblieben und warten, bis man durchgestellt wird.
Der Dolmetscher, der von der Polizei geschult ist, wird die Daten aufnehmen und ins Spanische übersetzen. Dann bekommt man die Polizeistation genannt, an der man sein Protokoll abholen kann. Dazu erhält man eine Referenznummer. Diese gibt man bei der Polizeistation an, dann wird das Protokoll aus dem Internet heruntergeladen und man erhält eine beglaubigte Kopie für die Versicherung.
Das alles ist kostenlos, man bezahlt nur die Telefongebühren für das Telefonat.
Einen Diebstahl kann man auch hier auch online zur Anzeige bringen, oder man kann zur nächsten Polizeiwache gehen (fragt bei der Rezeption eures Hotels nach, wo sich diese befindet).
App Alertcops
Alertcops ist eine Gratis-App, mit der man direkten Kontakt zur Polizei aufnehmen kann.
Falls ihr Opfer oder Zeuge eines Verbrechens oder irgendwie sonst Gefahr ausgesetzt sein solltet, könnt ihr mit eurem Smartphone einen Alarm schicken, auf den schnell und effizient reagiert wird.
Die App Alertcops ist für Mobiltelefone sowohl mit iOS also auch Android verfügbar. Weitere Infos findet ihr auf der Seite www.alertcops.com.
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Alle obigen Informationen sind nach unserem besten Wissen korrekt, können aber jederzeit Änderungen unterliegen.