Eric Prydz ist dafür bekannt, der Realität zu trotzen und kommt diesen Sommer wieder montags ins Hï Ibiza. Abgesehen von einem 30-sekündigen Teaser-Video ist sein neues audiovisuelles Konzept [CELL] immer noch rätselhaft.
Was auch immer es mit sich bringt, der Nachfolger der letztjährigen Show HOLO wird die Clubber mit Sicherheit in Atem halten. [CELL] wurde mit der neuesten Technologie speziell für das Theatre entwickelt und verfügt über die typischen 3D-Effekte von Prydz, die das Publikum erreichen. Weitere Details stehen noch aus...
Der visuelle Teil des A/V ist möglicherweise unbekannt, aber über den Audioteil lässt sich etwas leichter spekulieren. Unabhängig vom Genre können wir uns immer darauf verlassen, dass die Musik von Prydz für Aufsehen sorgt. Nur wenige Produzenten verfügen über einen gleichwertigen Katalog. Es ist nicht nur die Menge an Material, die seinen Namen trägt, sondern auch die Qualität.
Von den Tagen der Cream Ibiza und der Tonight auf der Terrace des Amnesia in den späten Nullerjahren und um 2010 bis hin zu seinen neueren personalisierten High-Tech-Shows in Playa d'en Bossa ist Eric Prydz für zahlreiche Ibiza-Hymnen verantwortlich. Er hat jede Menge Erfolge vorzuweisen.
Wir haben die Mitglieder unseres Clubbing-Teams gebeten, den Favoriten eines der Pseudonyme des Schweden auszuwählen.
Eric Prydz | Pjanoo | Ultra Records | 2008
Ausgewählt von Hayley Morgan, Social-Media-Managerin
Dieser sommerliche Titel hat etwas, das mich jedes Mal aufs Neue fesselt.
Er weckt eine Fülle unglaublicher Dancefloor-Erinnerungen an vergangene Clubnächte. Ich denke, es ist unmöglich, zuzuhören, ohne „Ach, was für eine Melodie“ zu sagen und dann aufzustehen, als ob einen das sanfte Klatschen am Anfang dazu auffordern würde.
Der Track funktioniert in jeder Situation. Im Beachclub im Freien am Nachmittag, während eine warme Brise durch euer Haar weht – er passt perfekt. In einer fortgeschrittenen, schweißtreibenden Nacht in einem Club, in der man schon vor vier Stunden nach Hause hätte gehen sollen – er passt perfekt. Diese Noten sind zeitlos und schreien einfach „IBIZA!“
Er läuft im Hintergrund, während ich dies um 08:00 Uhr schreibe, und bringt mich jetzt schon in Schwung.
Eric Prydz | Slammin' | EMI Records | 2003
ausgewählt von Jo Dargie, freiberufliche Mitarbeiterin
„And finally, for those of you who just gotta have House music…“ Wenn man sich an dieser Zeile orientiert, könnte man meinen, dass Eric Prydz‘ Slammin‘ mit Ibiza im Hinterkopf produziert wurde, nicht wahr?
Der Track aus dem Jahr 2003 beeindruckt mit seiner warmen Produktion, den schwungvollen Basslinien von Prydz, einem Markenzeichen dieser Ära, und - ich wage zu sagen - einer nostalgischen Stimmung. Fügt noch den Hauch eines sommerlichen Grooves hinzu, und meiner Meinung nach ist Slammin‘ ein würdiger Ibiza-Klassiker.
Pryda | Layers | Pryda Recordings | 2013
Ausgewählt von Lissy Lübeck, Staff-Autorin
Dieser Track, was soll ich sagen? Ich habe ihn zum ersten Mal ungefähr in dem Jahr gehört, in dem er herauskam, aber ich wusste nicht, dass Pryda der Spitzname von Eric Prydz war. Als ich es herausfand, ergab alles einen Sinn. Pete Tong hämmerte ihn im Radio und machte ihn zu seinem neuen Lieblingssong.
Ich liebe ihn immer noch genauso wie vor zehn Jahren. Er ist die Definition von einfach, aber effektiv. Er hat einen Bounce, der Lust macht abzutanzen! Ich würde ihn tatsächlich als ansteckend bezeichnen. Man will einfach mehr davon.
Man kann nicht anders, als sich gut zu fühlen, wenn man ihn hört. Es verfügt außerdem über die klassischen Strukturen von Prydz, die jeden Drop einfach überwältigend machen.
Cirez D | ON OFF | Mouseville | 2009
ausgewählt von Stephen Hunt, Clubbing-Redakteur
Es gibt nur einen Titel, den ich auswählen könnte, und das ist ON OFF aus dem Jahr 2009 unter Prydz‘ Techno-Alter-Ego Cirez D. Egal ob in seiner Show EPIC oder von unterschiedlichen DJs wie John Acquaviva oder Ida Engberg, er ist purer Zündstoff für den Dancefloor. Auch jetzt sprengt er das Dach weg.
Auch wenn es toll war, in den letzten Jahren mehr Material von Cirez-D bekommen zu haben, gibt es nichts Besseres. Sogar kinnstreichelnde Skeptiker können nicht widerstehen und beweisen damit die weithin anerkannte Regel, dass Prydz das heimliche Vergnügen ist, das man sich genehmigen kann. ON OFF? Eindeutig ON!
Pryda | Madderrferrys | Pryda Recordings | 2020
ausgewählt von Tim Dackombe, Miteigentümer
Kann ich zwei wählen? Oder zehn?? Wenn ihr mir eine Waffe an den Kopf halten würdet, wäre es Madderrferrys. Meiner Meinung nach ist es einer der besten Progressive-House-Tracks aller Zeiten. Ich bevorzuge auf jeden Fall seinen progressiveren Output. Dinge, die einen auf einer Welle mitreißen. Bei Snaz ist es genauso.
Haut einen davon gegen 03:00 Uhr raus und tretet von den Decks zurück.
Pryda | Javlar | Virgin | 2012
ausgewählt von James Ledden, Miteigentümer
Javlar ist eine unschlagbare Mischung aus pumpenden Basslinien und ergreifender Melodie. Ich habe den Titel zum ersten Mal draußen auf einer privaten Villenparty im Norden der Insel um 05:00 Uhr gehört, umgeben von vielen Freunden. Ein weiterer klassischer Old-School-Prog-Song mit einem mitreißenden Piano-Breakdown.
Was sind deine Favoriten?
Während wir (ungeduldig) darauf warten, dass weitere Details zu [CELL] bekannt werden, wissen wir zumindest, dass der Soundtrack nur Killer und kein Füllmaterial enthalten wird.
Tickets für alle Termine der Eric Prydz presents [CELL] mit Patrick Topping im Club Room sind ab sofort im Verkauf. Holt euch euer Exemplar unten.
TEXT | von Hayley Morgan, Jo Dargie, Lissy Lübeck, Stephen Hunt, Tim Dackombe und James Ledden
