Jeden Freitag ist das Akasha im Norden der Insel mit seiner intime Atmosphäre der perfekte Ort für ein reines, kommerzfreies Clubbing-Erlebnis.
Dies äußert sich häufig in Partys mit Deep- oder Progressive-House-Soundtracks, aber es gibt immer mal anderes im Programm. Für Abwechslung sorgt jetzt das niederländische Micro-House-Label und Pop-up SlapFunk Records.
Mit seinen monatlichen Auftritten hat SlapFunk dem Akasha seit Juni eine zusätzliche musikalische Dimension verliehen, die es zu erkunden lohnt.
SlapFunk hat seinen Ursprung in der Rave-Szene in Utrecht und ist heute ein fester Bestandteil der angesagtesten Dancefloors Amsterdams, darunter die im BRET und Lofi. Das Label hat einen Sound entwickelt, der sowohl zeitlos als auch zukunftsweisend ist. Wir waren bei der August-Ausgabe dabei, um uns das mal anzuhören.
SlapFunk diversifiziert Akashas Programm
Mit einem Line-up, das einige der bekanntesten Künstler des Labels wie Samuel Deep, DJ Senc und JNJS umfasste, versprach der Abend eine Vorführung funkbeeinflusster Grooves zu werden – und unsere Erwartung wurde nicht enttäuscht.
Das Publikum war bunt gemischt und bestand aus Akashas üblichem kosmopolitischem Publikum und neugierigen Clubbern, die zum ersten Mal hier waren. Es war erfrischend, einige neue Gesichter im Publikum zu sehen, von denen viele aufgrund der Anziehungskraft von SlapFunk Akasha zum ersten Mal erlebten.
Einer der Schlüsselarchitekten des Labels, Nelson Yogh Niemel, wurde beim Netzwerken gesichtet, wie er Patron-Tequila-Shots austeilte und sich ganz allgemein als erstklassiger Gastgeber zeigte.
Senc und JNJS eröffneten den Abend mit gleichermaßen überzeugenden Auftritten, die zwischen Vinyl und digitalem Format schwankten und jeweils ihre eigenen Vibes zu dem Ambiente des intimen Clubs beitrugen.
JNJS Talent für den Übergang zwischen Grooves hielt die Energie hoch, während Senc eine ungefilterte Note hinzufügte, die perfekt zur Stimmung des Abends passte. Zusammen lieferten sie Sets des typischen Sounds von SlapFunk.
Für den Rest des Abends bis zum Schluss übernahm Samuel Deep, ein weiterer Mitbegründer von SlapFunk.
Samuel ist ein wahrer Meister seines Fachs und ließ die Musik für sich sprechen, sodass jeder Track Zeit zum Atmen hatte. Sein Set war eine makellose Mischung aus basslastigem und dennoch Minimal House, alles mit dem unverwechselbaren Funk-Schlag, der die Crowd von Anfang bis Ende in Bewegung hielt.
Das hochmoderne Soundsystem von Akasha erwies sich wieder einmal als perfekte Leinwand für den unverwechselbaren Sound von SlapFunk. Der intime Club wurde zu einem Zufluchtsort für alle, die sich nach einer Musik mit etwas mehr Biss und viel mehr Funk sehnten.
Für diejenigen, die SlapFunk vielleicht nicht kennen: Die Auftritte im Akasha sind eine Einführung in einen Sound, der seinen Underground-Wurzeln treu geblieben ist und sich gleichzeitig einen internationalen Ruf aufgebaut hat.
Mit tiefen Grooves, einer allumfassenden, ansteckenden Energie und einem Gemeinschaftsgefühl, das im weiten Meer des Nachtlebens Ibizas manchmal schwer zu finden ist, sind die monatlichen Ausflüge von SlapFunk der Beweis dafür, dass die Insel immer noch etwas für den Untergrund zu bieten hat, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen und ihn zu entdecken .
Wenn Ihr dieses Mal nicht dabei wart, solltet ihr euch den nächsten Termin unbedingt im Kalender vormerken. Der letzte Termin im Sommer findet am Freitag, den 20. September statt. Besetzung wird bekannt gegeben.
Unten findet ihr die Tickets, zusammen mit anderen für die Partys aus Akashas Sommerserie.
WEITERER TEXT | Stephen Hunt
FOTOS | The Vitorino